Das Laden von Programmen per Datasette klappt zwar noch, ist aber langsam und langfristig riskant. Deshalb habe ich jetzt meinen Commodore 16 mit einem internen SD2IEC ausgestattet: minimaler Aufwand, rückbaubar und zuverlässig. Hier zeige ich kurz, wie es funktioniert, und wie man bequem auf der SD-Karte gespeicherte Programme per Filebrowser laden kann.
Beim automatischen Setup von Testdatenbanken im Rahmen eines GitLab-CI Pipeline Jobs müssen meist mehre SQL-Dumps importiert werden. Dazu wird üblicherweise mysql als Service gestartet und dann die Datenbank via CLI importiert. Aber eigentlich importieren die mariadb Docker container automtaisch dateien im verzeichnis /docker-entrypoint-initdb.d/ . Aber da es in CI keine direkten Volume-Mounts gibt benötigt man einen Workaround.
Die Einrichtung des Raspberry mit Retropie ist recht einfach, man kann (zurzeit in Retropie 4.5) nicht direkt ein Retropie Image auf die SD Karte schreiben, da dieses Image den Raspberry 4 noch nicht unterstützt. Aber alternativ kann man Raspbian minimal installieren und dann darauf Retropie wie man im Internet findet. Danach nennt man den Host noch nach Retropie um und richtet sich seine Spiele und Controller ein.
Diese Umstellung auf USB Boot ist allerdings a) nur einmal möglich b) ein Problem bei der Verwendung von Dual-/Multiboot. Daher verwende ich die SSD zwar, aber das Multiboot System liegt auf der SD-Karte.
Dual-/Multiboot mit dem Raspberry PI
Als Erstes habe ich ein Tool gesucht mit dem ich einfach existierende SD Karten als Image auf eine Festplatte packe und danach auswählen kann welches ich booten möchte. So etwas habe ich allerdings leider nicht gefunden.
Ich habe mir dann verschiedene Multiboot Varianten angeguckt, z. B. ist der noobs installer in der Lage multiboot auszuführen, gelandet bin ich aber bei PINN was ich nur empfehlen kann. Es handelt sich um ein verbessertes Noobs. Über PINN kann man mehrere Betriebssysteme auf einer Festplatte (oder sogar Netzlaufwerke) installieren. Somit habe ich Libreelec (Kodi), Raspian und Retropie parallel installiert.
Der Vorteil von einem Multiboot Betrieb statt einem z.B. Raspbian wo kodi, retropie usw parallel installiert sind, ist das man ein einzelnes System komplett neu aufsetzen kann, ohne die anderen neu zu konfigurieren. Das spart Zeit beim Basteln und erleichtert das Ausprobieren verschiedener Software.
Hardware
Meine erste Version des C16 Umbau's war recht einfach in das Gehäuse eingeklebt. Das ist aber weder schön, noch sichert es z. B. den Raspberry vor Kurzschlüssen. Daher habe ich nun den Raspberry in ein Gehäuse gepackt und dieses mit dem C16 Gehäuse verschraubt (Das Raspberry Gehäuse wurde in der Höhe reduziert).
Die Festplatte habe ich nun auch eingeschraubt und der Pi4 hat noch einen Lüfter bekommen, welchen ich über einen 40° Bimetallsensor bei Bedarf einschalten lasse.